Bundesgesetz über Waffen, Waffenzubehör und Munition

vom 20. Juni 1997 (Stand am 1. September 2020)


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Art. 25 Nichtgewerbsmässiges Verbringen in das schweizerische Staatsgebiet

1Wer Waf­fen, we­sent­li­che Waf­fen­be­stand­tei­le, Mu­ni­ti­on oder Mu­ni­ti­ons­be­stand­tei­le nicht­ge­werbs­mäs­sig in das schwei­ze­ri­sche Staats­ge­biet ver­brin­gen will, be­nö­tigt ei­ne Be­wil­li­gung. Die­se wird er­teilt, wenn die an­trag­stel­len­de Per­son zum Er­werb des be­tref­fen­den Ge­gen­stan­des be­rech­tigt ist.

2Die Zen­tral­stel­le er­teilt die be­fris­te­te Be­wil­li­gung. Die Be­wil­li­gung be­rech­tigt zum gleich­zei­ti­gen Ver­brin­gen von höchs­tens drei Waf­fen oder we­sent­li­chen Waf­fen­be­stand­tei­len in das schwei­ze­ri­sche Staats­ge­biet.2

2bisDer Bun­des­rat legt fest, in wel­cher Form und mit wel­chen Bei­la­gen das Be­wil­li­gungs­ge­such ein­zu­rei­chen ist; er be­stimmt die Gül­tig­keits­dau­er der Be­wil­li­gung.3

3Er kann für die vor­über­ge­hen­de Ver­brin­gung von Nicht­feu­er­waf­fen in das schwei­ze­ri­sche Staats­ge­biet Aus­nah­men von der Be­wil­li­gungs­pflicht vor­se­hen.4

4Die Zen­tral­stel­le in­for­miert die zu­stän­di­ge kan­to­na­le Be­hör­de am Wohn­sitz des Be­wil­li­gungs­in­ha­bers über nicht­ge­werbs­mäs­sig in das schwei­ze­ri­sche Staats­ge­biet ver­brach­te Waf­fen, we­sent­li­che und be­son­ders kon­stru­ier­te Waf­fen­be­stand­tei­le, Mu­ni­ti­on und Mu­ni­ti­ons­be­stand­tei­le.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 5499 5405 Art. 2 Bst. d; BBl 2006 2713).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 11. Dez. 2009 (An­pas­sung der Um­set­zung des Schen­gen-Be­sitz­stands), in Kraft seit 28. Ju­li 2010 (AS 2010 2823; BBl 2009 3649).
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 11. Dez. 2009 (An­pas­sung der Um­set­zung des Schen­gen-Be­sitz­stands), in Kraft seit 28. Ju­li 2010 (AS 2010 2823; BBl 2009 3649).
4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 11. Dez. 2009 (An­pas­sung der Um­set­zung des Schen­gen-Be­sitz­stands), in Kraft seit 28. Ju­li 2010 (AS 2010 2823; BBl 2009 3649).

BGE

124 III 112 () from 12. Februar 1998
Regeste: Wechselbürgschaft; Rückgriff des Ehrenzahlers oder Nachindossataren. Eine Ehrenzahlung kann auch auf einer dem Wechsel angehefteten Allonge quittiert werden (Art. 1061 Abs. 1 OR, E. 1). Rückgriffsansprüche (Art. 1062 Abs. 1 OR) erwirbt der Ehrenzahler nur bei vorgängiger Protestaufnahme (Art. 1058 OR); wird der Wechsel erst nach erfolgter Ehrenzahlung protestiert und dann indossiert (Art. 1010 Abs. 1 OR), kann der Nachindossatar ebenfalls gegen den Wechselbürgen regressieren (Art. 1022 Abs. 1 OR). Die Konversion einer allenfalls ungültigen Ehrenzahlung in ein Nachindossament ist grundsätzlich möglich (E. 2). Wird eine Wechselprolongation dem Wechselbürgen nicht angezeigt oder die Frist für die Erhebung des Protests mangels Zahlung verpasst, schadet dies den Rückgriffsberechtigten bei einem Eigenwechsel nicht, da der Aussteller (Art. 1099 Abs. 1 OR) und somit auch der für ihn einstehende Wechselbürge (Art. 1022 Abs. 1 OR) ohne vorherigen Protest haften (E. 3).

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