Bundesgesetz
über Waffen, Waffenzubehör und Munition
(Waffengesetz, WG)

vom 20. Juni 1997 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art.1756

1 Wer ge­werbs­mäs­sig Waf­fen, we­sent­li­che oder be­son­ders kon­stru­ier­te Waf­fen­be­stand­tei­le, Waf­fen­zu­be­hör, Mu­ni­ti­on oder Mu­ni­ti­ons­be­stand­tei­le er­wirbt, an­bie­tet, wei­ter­gibt oder ver­mit­telt, be­nö­tigt ei­ne Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gung.

2 Ei­ne Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gung er­hält ei­ne Per­son:

a.
für die kein Hin­de­rungs­grund nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 be­steht;
b.
die im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­gen ist;
c.
die sich in ei­ner Prü­fung über aus­rei­chen­de Kennt­nis­se der Waf­fen- und der Mu­ni­ti­ons­ar­ten so­wie der ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen aus­ge­wie­sen hat;
d.
die über be­son­de­re Ge­schäfts­räu­me ver­fügt, in de­nen Waf­fen, we­sent­li­che und be­son­ders kon­stru­ier­te Waf­fen­be­stand­tei­le, Waf­fen­zu­be­hör, Mu­ni­ti­on und Mu­ni­ti­ons­be­stand­tei­le si­cher auf­be­wahrt wer­den kön­nen;
e.
die Ge­währ für ei­ne ord­nungs­ge­mäs­se Füh­rung der Ge­schäf­te bie­tet.

3 Ju­ris­ti­sche Per­so­nen ha­ben ein Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung zu be­zeich­nen, das in ih­rem Un­ter­neh­men für al­le Be­lan­ge nach die­sem Ge­setz ver­ant­wort­lich ist.

4 Das Eid­ge­nös­si­sche Jus­tiz- und Po­li­zei­de­par­te­ment er­lässt das Prü­fungs­re­gle­ment und legt die Min­dest­an­for­de­run­gen für Ge­schäfts­räu­me fest.

5 Die Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gung wird von der zu­stän­di­gen Be­hör­de des Kan­tons er­teilt, in dem sich die ge­schäft­li­che Nie­der­las­sung des Ge­such­stel­lers oder der Ge­such­stel­le­rin be­fin­det. Aus­ser­kan­to­na­le Fi­lia­len be­nö­ti­gen ei­ne ei­ge­ne Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gung.

6 Der Bun­des­rat re­gelt die Vor­aus­set­zun­gen für die Teil­nah­me von In­ha­bern und In­ha­be­rin­nen aus­län­di­scher Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gun­gen an öf­fent­li­chen Waf­fen­bör­sen.

7 Fin­det ei­ne Über­tra­gung zwi­schen Per­so­nen statt, die ei­ne Waf­fen­han­dels­be­wil­li­gung ha­ben, so muss die über­tra­gen­de Per­son der zu­stän­di­gen Be­hör­de ih­res Wohn­sitz­kan­tons die Über­tra­gung in­ner­halb von 30 Ta­gen nach Ver­trags­ab­schluss mel­den, ins­be­son­de­re die Art und die Zahl der über­tra­ge­nen Ge­gen­stän­de.

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 54995405Art. 2 Bst. d; BBl 20062713).

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