Bundesgesetz
über die Wehrpflichtersatzabgabe
(WPEG)1

vom 12. Juni 1959 (Stand am 1. Januar 2019)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3707; BBl 2002 858).


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Art. 38 Verjährung 121

1 Die Er­satz­ab­ga­ben ver­jäh­ren nach fünf Jah­ren. Die Ver­jäh­rungs­frist be­ginnt am En­de des Ka­len­der­jah­res, das auf das Jahr folgt, in dem die di­rek­te Bun­des­steu­er rechts­kräf­tig ver­an­lagt wur­de. Ei­ne hin­ter­zo­ge­ne Er­satz­ab­ga­be ver­jährt nicht, be­vor Straf­ver­fol­gung und Straf­voll­stre­ckung ver­jährt sind. Die Er­satz­ab­ga­ben, die auf der Grund­la­ge ei­ner Er­satz­ab­ga­be­er­klä­rung ver­an­lagt wer­den, ver­jäh­ren fünf Jah­re nach Ab­lauf des Er­satz­jah­res.122

2 Die Ver­jäh­rung be­ginnt nicht und steht stil­le wäh­rend der Dau­er ei­nes Ein­spra­che- oder Be­schwer­de­ver­fah­rens und so­lan­ge kei­ner der Zah­lungs­pflich­ti­gen im In­land Wohn­sitz hat.

3 Die Ver­jäh­rung wird un­ter­bro­chen:

a.123
durch Nach­for­schun­gen nach dem Er­satz­pflich­ti­gen, der die mi­li­tä­ri­sche oder zi­vil­dienst­li­che Mel­de­pflicht ver­letzt hat;
b.
durch je­de ei­nem Zah­lungs­pflich­ti­gen zur Kennt­nis ge­brach­te Amts­hand­lung, die auf Fest­stel­lung oder Gel­tend­ma­chung des Ab­ga­be­an­spruchs ge­rich­tet ist;
c.
durch je­de aus­drück­li­che An­er­ken­nung der Ab­ga­be­for­de­rung durch einen Zah­lungs­pflich­ti­gen.

Mit der Un­ter­bre­chung be­ginnt die Frist von neu­em.

4 Durch Still­stand und Un­ter­bre­chung kann die Ver­jäh­rung um nicht mehr als fünf Jah­re hin­aus­ge­scho­ben wer­den.

121Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 1979, in Kraft seit 1. Jan. 1980 (AS 1979 1733; BBl 1978 II 913).

122 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. März 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 3269; BBl 2017 6191).

123 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 9 des Zi­vil­dienst­ge­set­zes vom 6. Okt. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 1445; BBl 1994 III 1609).Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 9 des Zi­vil­dienst­ge­set­zes vom 6. Okt. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (SR 824.0).

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