Bundesgesetz
über die Wehrpflichtersatzabgabe
(WPEG)1

vom 12. Juni 1959 (Stand am 1. Januar 2024)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3707; BBl 2002 858).


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Art. 1 Grundsatz 56

Schwei­zer Bür­ger, die ih­re Wehr­pflicht nicht oder nur teil­wei­se durch per­sön­li­che Dienst­leis­tung (Mi­li­tär- oder Zi­vil­dienst) er­fül­len, ha­ben einen Er­satz in Geld zu leis­ten.

5Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 9 des Zi­vil­dienst­ge­set­zes vom 6. Okt. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1996 1445; BBl 1994 III 1609).

6 Ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 1979, in Kraft seit 1. Jan. 1980 (AS 1979 1733; BBl 1978 II 913) wur­den die Rand­tit. zu Sach­über­schrif­ten.

BGE

150 I 144 (9C_648/2022) from 9. Januar 2024
Regeste: Art. 8 und 59 Abs. 3 BV; Art. 8 und 14 EMRK; Art. 3 WPEG; Wehrpflichtersatzabgabe (WPE); keine rückwirkende Anwendung des Gesetzes. Darstellung der alten und der neuen gesetzlichen Bestimmungen (in Kraft seit dem 1. Januar 2019), welche auf die Wehrpflichtersatzabgabe anwendbar sind (E. 3). Darlegung der allgemeinen Grundsätze des intertemporalen Rechts und der Rückwirkung von Gesetzen (E. 6.1 und 6.2). Für den im Jahre 2017 eingebürgerten Beschwerdeführer stellte nach altem Recht das Jahr 2018 das letzte Jahr der Ersatzpflicht dar. Der Umstand, dass er ab dem Jahr 2019 nach neuem Recht wiederum ersatzpflichtig wurde, stellt keine rückwirkende Anwendung des neuen Rechts dar (E. 7.2). Ein Steuerpflichtiger, der keine konkreten Schritte für eine "Nachrekrutierung" unternommen hat, kann sich nicht auf eine Diskriminierung im Sinne von Art. 8 BV sowie Art. 8, 14 EMRK und das Urteil des EGMR Glor gegen Schweiz vom 30. April 2009 berufen (E. 8).

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