Bundesgesetz
über die Wehrpflichtersatzabgabe
(WPEG)1

vom 12. Juni 1959 (Stand am 1. Januar 2024)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3707; BBl 2002 858).


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Art. 44 Verfolgung und Beurteilung

1 Ver­fol­gung und Be­ur­tei­lung der Wi­der­hand­lun­gen ge­gen die­ses Ge­setz ob­lie­gen den Be­hör­den des Ver­an­la­gungs­kan­tons; sie rich­ten sich nach der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Ok­to­ber 2007128.129

2 Für die Be­ur­tei­lung ist die kan­to­na­le Be­hör­de für die Wehr­pflich­ter­satz­ab­ga­be zu­stän­dig, wenn die Vor­aus­set­zun­gen für die Ver­hän­gung ei­ner Frei­heits­s­tra­fe nicht er­füllt sind. Hält sie die­se Vor­aus­set­zun­gen für ge­ge­ben, so über­weist sie die Ak­ten der or­dent­li­chen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de.130

3 Die Ver­wal­tung hat die Straf­ver­fü­gung dem Be­schul­dig­ten schrift­lich zu er­öff­nen und ihn dar­auf hin­zu­wei­sen, dass er in­nert 30 Ta­gen nach der Er­öff­nung bei ihr die ge­richt­li­che Be­ur­tei­lung ver­lan­gen kann.

4 Wird die ge­richt­li­che Be­ur­tei­lung recht­zei­tig ver­langt, so über­weist die Ver­wal­tung die Ak­ten dem Straf­rich­ter. Wird die ge­richt­li­che Be­ur­tei­lung nicht recht­zei­tig ver­langt, so steht die Straf­ver­fü­gung ei­nem rechts­kräf­ti­gen Ur­teil gleich.

128 SR 312.0

129Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 20 der Straf­pro­zess­ord­nung vom 5. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1881; BBl 2006 1085).

130 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3707; BBl 2002 858).

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