Bundesgesetz
über den Schutz des Schweizerwappens und
anderer öffentlicher Zeichen
(Wappenschutzgesetz, WSchG)

vom 21. Juni 2013 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 15 Gebrauch

1 Wap­pen, Fah­nen und an­de­re Ho­heits­zei­chen oder mit ih­nen ver­wech­sel­ba­re Zei­chen so­wie na­tio­na­le Bild- und Wort­zei­chen aus­län­di­scher Staa­ten dür­fen nur von dem Staat ge­braucht wer­den, zu dem sie ge­hö­ren; vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 16.

2 Der be­rech­tig­te Staat darf die Zei­chen nach Ab­satz 1 ge­brau­chen, es sei denn der Ge­brauch ist ir­re­füh­rend oder ver­stösst ge­gen die öf­fent­li­che Ord­nung, die gu­ten Sit­ten oder gel­ten­des Recht.

3 Wap­pen, Fah­nen und an­de­re Ho­heits­zei­chen an­de­rer aus­län­di­scher Ge­mein­we­sen, ins­be­son­de­re von Ge­mein­den, dür­fen ge­braucht wer­den, es sei denn der Ge­brauch ist ir­re­füh­rend oder ver­stösst ge­gen die öf­fent­li­che Ord­nung, die gu­ten Sit­ten oder gel­ten­des Recht.

4 Wer­den die Zei­chen nach den Ab­sät­zen 1 und 3 von den mass­ge­ben­den Ver­kehrs­krei­sen als Hin­weis auf die geo­gra­fi­sche Her­kunft von Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen ver­stan­den, so gel­ten sie als Her­kunfts­an­ga­ben im Sin­ne des MSchG8 und un­ter­ste­hen den Ar­ti­keln 48 Ab­satz 5 und 49 Ab­satz 4 MSchG.

BGE

129 IV 197 () from 2. April 2003
Regeste: Art. 100 Abs. 3 und 5 und Art. 105bis Abs. 2 BStP; Verfügung, mit der einer Anzeige keine Folge gegeben wird, Rechtsmittel. In Anwendung von Art. 100 Abs. 5 BStP kann nur das Opfer im Sinne des OHG Beschwerde führen gegen eine Verfügung, mit der einer Anzeige keine Folge gegeben wird. Der Anzeigeerstatter, der durch die in Frage stehende Straftat geschädigt worden sein soll, ohne Opfer im Sinne des OHG zu sein, kann gestützt auf Art. 105bis Abs. 2 BStP gegen eine solche Verfügung keine Beschwerde führen. Präzisierung der in BGE 128 IV 223 publizierten Rechtsprechung (E. 1). Art. 270 StGB; Angriffe auf schweizerische Hoheitszeichen. Die Verwendung einer Schweizerfahne durch eine Privatperson auf dem Umschlag ihres Buches fällt nicht unter Art. 270 StGB (E. 2).

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