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Verordnung
über die Wasser- und Zugvogelreservate
von internationaler und nationaler Bedeutung
(WZVV)

vom 21. Januar 1991 (Stand am 15. Juli 2015)

Art. 5 Artenschutz

1 In den Was­ser- und Zug­vo­gel­re­ser­va­ten gel­ten fol­gen­de all­ge­mei­ne Be­stim­mun­gen:

a.10
Die Jagd ist ver­bo­ten.
b.
Tie­re dür­fen nicht ge­stört, ver­trie­ben oder aus dem Ge­biet her­aus­ge­lockt wer­den.
bbis.11
Das Füt­tern von wild­le­ben­den Tie­ren und das Ein­rich­ten von Salz­le­cken sind ver­bo­ten. Die Kan­to­ne kön­nen im Sied­lungs­ge­biet Aus­nah­men ge­stat­ten.
c.12
Hun­de sind an der Lei­ne zu füh­ren; da­von aus­ge­nom­men sind Nutz­hun­de in der Land­wirt­schaft.
d.
Das Tra­gen und Auf­be­wah­ren von Waf­fen und Fal­len ist ver­bo­ten. Die Kan­to­ne kön­nen für Per­so­nen, die in­ner­halb des Ge­biets woh­nen, Aus­nah­men ge­stat­ten. Auf We­gen und Stras­sen dür­fen Jagd­be­rech­tig­te wäh­rend der Jagd und Mi­li­tär­dienst­pflich­ti­ge zur Er­fül­lung ih­rer Wehr­pflicht (Dienst-, Schiess- und In­spek­ti­ons­pflicht) das Ge­biet mit un­ge­la­de­nen Waf­fen durch­que­ren.
e.13
Mi­li­tä­ri­sche Übun­gen mit schar­fer oder Übungs­mu­ni­ti­on so­wie das Star­ten und das Lan­den mit mi­li­tä­ri­schen Luft­fahr­zeu­gen zu Aus­bil­dungs- und Übungs­zwe­cken sind ver­bo­ten. Vor­be­hal­ten sind die ver­trag­lich ge­re­gel­te Be­nüt­zung be­son­de­rer Schiess­plät­ze und mi­li­tä­ri­scher An­la­gen so­wie von der Luft­waf­fe im Ein­ver­neh­men mit dem BA­FU14 fest­ge­leg­te ab­wei­chen­de Re­ge­lun­gen für mi­li­tä­ri­sche Luft­fahr­zeu­ge.
f.15
Das Ab­flie­gen und Lan­den mit zi­vi­len, be­mann­ten Luft­fahr­zeu­gen ist ver­bo­ten, aus­ser im Rah­men des Be­triebs von be­ste­hen­den Flug­plät­zen so­wie nach den Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 19 Ab­satz 3 Buch­sta­be a und 28 Ab­satz 1 der Aus­sen­lan­de­ver­ord­nung vom 14. Mai 201416.
fbis.17 Der Be­trieb von zi­vi­len, un­be­mann­ten Luft­fahr­zeu­gen ist ver­bo­ten.
g.18
Das Fah­ren mit Dra­chen­se­gel­bret­tern oder ähn­li­chen Ge­rä­ten und der Be­trieb von Mo­dell­boo­ten sind ver­bo­ten.
h.19
Die Kan­to­ne kön­nen be­son­de­re Mass­nah­men zur För­de­rung und zum Schutz der Fisch­be­stän­de (fi­sche­rei­li­che He­ge­mass­nah­men) be­wil­li­gen, so­fern da­durch die Ziel­set­zung der Was­ser- und Zug­vo­gel­re­ser­va­te nicht be­ein­träch­tigt wird.

2 Die Durch­füh­rung von sport­li­chen An­läs­sen und sons­ti­gen ge­sell­schaft­li­chen Ver­an­stal­tun­gen ist nur zu­läs­sig, wenn da­durch das Schutz­ziel nicht be­ein­träch­tigt wer­den kann. Die Ver­an­stal­ter be­dür­fen ei­ner kan­to­na­len Be­wil­li­gung.

3 Be­son­de­re Be­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 so­wie Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 8−10 und 12 blei­ben vor­be­hal­ten.20

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 13. Mai 2009, in Kraft seit 1. Ju­li 2009 (AS 2009 2525).

14 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

16 SR 748.132.3

17 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 7 der Aus­sen­lan­de­ver­ord­nung vom 14. Mai 2014 (AS 2014 1339). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. Mai 2009 (AS 2009 2525). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. Mai 2009, in Kraft seit 1. Ju­li 2009 (AS 2009 2525).

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Ju­li 2015, in Kraft seit 15. Ju­li 2015 (AS 20152209).