Verordnung
über die Anwendung polizeilichen Zwangs
und polizeilicher Massnahmen im Zuständigkeitsbereich des Bundes
(Zwangsanwendungsverordnung, ZAV)

vom 12. November 2008 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art. 23 Fesselung

1 Fes­se­lungs­mit­tel dür­fen wäh­rend des Trans­por­tes nur ein­ge­setzt wer­den, um:

a.
die Flucht zu ver­hin­dern;
b.
An­grif­fe zu ver­hin­dern;
c.
Selbst­ver­let­zun­gen zu ver­hin­dern.

2 Der Ein­satz der Fes­se­lungs­mit­tel und die Dau­er der Fes­se­lung rich­ten sich nach den Um­stän­den des Ein­zel­fal­les, ins­be­son­de­re nach der kon­kre­ten Ge­fahr, die von der be­trof­fe­nen Per­son aus­geht. So­fern er­for­der­lich, darf die zu trans­por­tie­ren­de Per­son auf einen Roll­stuhl oder ei­ne Trag­bah­re ge­fes­selt wer­den.

3 Das Voll­zugs­or­gan kon­trol­liert re­gel­mäs­sig, dass die ge­fes­sel­te Per­son kei­ne Ver­let­zun­gen, Durch­blu­tungs­stö­run­gen oder Be­ein­träch­ti­gung der At­mung er­lei­det.

4 Muss ei­ne Per­son ge­fes­selt trans­por­tiert wer­den, so ist sie in der Re­gel vor dem Blick Drit­ter zu schüt­zen.

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