Bundesgesetz
zum Zinsbesteuerungsabkommen
mit der Europäischen Gemeinschaft
(Zinsbesteuerungsgesetz, ZBstG)

vom 17. Dezember 2004 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 10 Schweigepflicht

1 Wer mit dem Voll­zug der Be­stim­mun­gen des Ab­kom­mens und die­ses Ge­set­zes über den Steu­er­rück­be­halt und die frei­wil­li­ge Of­fen­le­gung be­traut ist oder zu de­ren Voll­zug bei­ge­zo­gen wird, hat ge­gen­über an­dern Amts­stel­len und Pri­va­ten über die in Aus­übung die­ser Tä­tig­keit ge­mach­ten Wahr­neh­mun­gen Still­schwei­gen zu be­wah­ren und den Ein­blick in amt­li­che Ak­ten zu ver­wei­gern.

2 Kei­ne Ge­heim­hal­tungs­pflicht be­steht:

a.
für die Eid­ge­nös­si­sche Steu­er­ver­wal­tung bei Zins­mel­dun­gen an Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on ge­mä­ss Ar­ti­kel 2 des Ab­kom­mens;
b.
ge­gen­über Or­ga­nen der Rechts­pfle­ge und der Ver­wal­tung im Ver­fah­ren ge­mä­ss den Ar­ti­keln 8 und 9 die­ses Ge­set­zes;
c.
bei Fest­stel­lun­gen über Wi­der­hand­lun­gen ge­gen eid­ge­nös­si­sche oder kan­to­na­le Ver­wal­tungs­ge­set­ze oder ge­gen das Straf­ge­setz­buch (StGB)10, wenn das Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­de­par­te­ment die Er­mäch­ti­gung zur An­zei­ge er­teilt.

3 Fest­stel­lun­gen über Drit­te, die an­läss­lich ei­ner Prü­fung nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 4 bei ei­ner Zahl­stel­le ge­macht wer­den, dür­fen nur für die Durch­füh­rung des Steu­er­rück­be­halts und der frei­wil­li­gen Of­fen­le­gung ver­wen­det wer­den.

4 Das Bank­ge­heim­nis und an­de­re ge­setz­lich ge­schütz­te Be­rufs­ge­heim­nis­se sind zu wah­ren.

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