Bundesgesetz
über den zivilen Ersatzdienst
(Zivildienstgesetz, ZDG)


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Art. 4 Tätigkeitsbereiche

1 Der Zi­vil­dienst setzt sei­ne Zie­le in fol­gen­den Tä­tig­keits­be­rei­chen um:9

a.
Ge­sund­heits­we­sen;
b.
So­zi­al­we­sen;
bbis.10
Schul­we­sen: Vor­schul­stu­fe bis Se­kun­dar­stu­fe II;
c.11
Kul­tur­gü­te­rer­hal­tung;
d.12
Um­welt- und Na­tur­schutz, Land­schafts­pfle­ge und Wald;
e.13
f.
Land­wirt­schaft;
g.
Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und hu­ma­ni­täre Hil­fe;
h.14
Vor­beu­gung und Be­wäl­ti­gung von Ka­ta­stro­phen und Not­la­gen so­wie Re­ge­ne­ra­ti­on nach sol­chen Er­eig­nis­sen.

1bis Ist ab­seh­bar, dass die Zahl der Ein­satz­mög­lich­kei­ten in den Tä­tig­keits­be­rei­chen nach Ab­satz 1 klei­ner sein wird als die Nach­fra­ge, so kann der Bun­des­rat ver­suchs­wei­se und für be­grenz­te Zeit Ein­sät­ze in wei­te­ren Tä­tig­keits­be­rei­chen vor­se­hen, um de­ren Eig­nung ab­zu­klä­ren.15

2 Sind die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 3 nicht er­füllt, so sind in land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben Ein­sät­ze in den Tä­tig­keits­be­rei­chen Um­welt- und Na­tur­schutz, Land­schafts­pfle­ge und Wald so­wie Land­wirt­schaft er­laubt, wenn sie im Rah­men von Pro­jek­ten oder Pro­gram­men ge­leis­tet wer­den, die fol­gen­den Zwe­cken die­nen:

a.
Er­hal­tung der na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen;
b.
Pfle­ge der Kul­tur­land­schaft;
c.16
17

2bis Der Bun­des­rat legt fest:

a.
wel­che Pro­jek­te und Pro­gram­me be­rück­sich­tigt wer­den;
b.
in wel­chen Fäl­len Ein­sät­ze auch aus­ser­halb der Pro­jek­te und Pro­gram­me er­laubt sind.18

2ter Die Vor­schrif­ten zur Ver­hü­tung von Un­fäl­len sind ein­zu­hal­ten.19

3 Ein­sät­ze zur Be­wäl­ti­gung von Ka­ta­stro­phen und Not­la­gen sind auch dann er­laubt, wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 3 nicht er­füllt sind.20

4 Der Zi­vil­dienst führt nach Be­darf be­züg­lich der Tä­tig­keits­be­rei­che Schwer­punkt­pro­gram­me durch und über­prüft de­ren Wirk­sam­keit re­gel­mäs­sig. Der Bun­des­rat kann ihm Auf­trä­ge be­tref­fend Schwer­punkt­pro­gram­me er­tei­len.21

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4843; BBl 2001 6127).

10 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4843; BBl 2001 6127).

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

13 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

16 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 16. Ju­ni 2023, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2025 (AS 2024 623; BBl 2020 3955).

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2008 (AS 2009 1093; BBl 2008 2707). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1883; BBl 2014 6741).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 1. April 2009 (AS 2009 1093; BBl 2008 2707).

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4843; BBl 2001 6127).

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4843; BBl 2001 6127).

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