Verordnung
über den zivilen Ersatzdienst
(Zivildienstverordnung, ZDV)

vom 11. September 1996 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 18 Arbeitsunfähigkeit und gesundheitliche Beeinträchtigung 68

(Art. 11 Abs. 3 Bst. a und b so­wie 33 ZDG)

1 Das ZI­VI kann ei­ne zi­vil­dienst­pflich­ti­ge Per­son auf de­ren be­grün­de­tes und mit den not­wen­di­gen Bei­la­gen ver­se­he­nes Ge­such um vor­zei­ti­ge Ent­las­sung hin oder von Am­tes we­gen von ei­ner Ver­trau­en­särz­tin oder ei­nem Ver­trau­ens­arzt un­ter­su­chen las­sen.

2 Die Ver­trau­en­särz­tin oder der Ver­trau­ens­arzt be­ur­teilt an­läss­lich der Un­ter­su­chung:

a.
in wel­chem Aus­mass die zi­vil­dienst­pflich­ti­ge Per­son ar­beits­fä­hig ist;
b.
in wel­chem Aus­mass die zi­vil­dienst­pflich­ti­ge Per­son ge­sund­heit­lich be­ein­träch­tigt ist;
c.
ob die vom ZI­VI vor­ge­schla­ge­nen Ein­satz­mög­lich­kei­ten mit der gel­tend ge­mach­ten ge­sund­heit­li­chen Be­ein­träch­ti­gung ver­ein­bar sind.

3 Sie oder er legt dar, wel­che Mass­nah­men sich aus ih­rer oder aus sei­ner Sicht auf­drän­gen.

4 Kann sie oder er auf­grund ih­rer oder sei­ner ei­ge­nen Un­ter­su­chun­gen oder auf­grund der Ak­ten kei­ne end­gül­ti­ge Be­ur­tei­lung vor­neh­men, so ver­an­lasst das ZI­VI die not­wen­di­gen Zu­satz­ab­klä­run­gen.

5 Rei­chen die Ak­ten für die ver­trau­en­s­ärzt­li­che Be­ur­tei­lung nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a aus, so ist kei­ne per­sön­li­che Un­ter­su­chung not­wen­dig.

6 Ver­trau­en­särz­tin oder Ver­trau­ens­arzt kann auch ei­ne Ärz­tin oder ein Arzt der für den Sa­ni­täts­dienst der Ar­mee zu­stän­di­gen Stel­le sein.

7 Als dau­ernd ar­beits­un­fä­hig gilt ins­be­son­de­re ei­ne zi­vil­dienst­pflich­ti­ge Per­son, der von den zu­stän­di­gen Stel­len ein In­va­li­di­täts­grad von min­des­tens 70 Pro­zent be­schei­nigt wur­de. In die­sem Fall er­folgt kein Bei­zug ei­ner Ver­trau­en­särz­tin oder ei­nes Ver­trau­ens­arz­tes durch das ZI­VI.

8 Das ZI­VI kann ei­ne zi­vil­dienst­pflich­ti­ge Per­son als dau­ernd ar­beits­un­fä­hig be­zeich­nen, wenn sie un­ter ei­ner schwe­ren Krank­heit mit schub­haf­tem Ver­lauf oder pe­ri­odi­schem Auf­tre­ten lei­det, die wie­der­holt zu Pha­sen der Ar­beits­un­fä­hig­keit führt. Es zieht da­zu ei­ne Ver­trau­en­särz­tin oder einen Ver­trau­ens­arzt bei.

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Ju­ni 2016, in Kraft seit 1. Ju­li 2016 (AS 2016 1897).

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