Bundesgesetz
über den ausserprozessualen Zeugenschutz
(ZeugSG)

vom 23. Dezember 2011 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 19 Aufbau einer neuen Identität für den erforderlichen Zeitraum

1 Die Zeu­gen­schutz­stel­le kann zum Auf­bau oder zur Auf­recht­er­hal­tung ei­ner vorü­ber­ge­hen­den neu­en Iden­ti­tät für ei­ne zu schüt­zen­de Per­son von öf­fent­li­chen Stel­len und von Pri­va­ten ver­lan­gen:

a.
Ur­kun­den oder sons­ti­ge Do­ku­men­te mit den von der Zeu­gen­schutz­stel­le mit­ge­teil­ten Da­ten her­zu­stel­len oder zu ver­än­dern; und
b.
die­se Da­ten in ih­rem In­for­ma­ti­ons­sys­tem zu be­ar­bei­ten.

2 Die Zeu­gen­schutz­stel­le be­rück­sich­tigt öf­fent­li­che In­ter­es­sen oder schutz­wür­di­gen In­ter­es­sen Drit­ter.

3 Wird die neue Iden­ti­tät auf­ge­ho­ben, so sorgt die Zeu­gen­schutz­stel­le in Zu­sam­men­ar­beit mit öf­fent­li­chen Stel­len und Pri­va­ten da­für, dass die neu­en Ein­trä­ge mit den Ein­trä­gen der ur­sprüng­li­chen Iden­ti­tät zu­sam­men­ge­führt und an­sch­lies­send ge­löscht wer­den.

4 Der Auf­bau ei­ner vor­über­ge­hen­den neu­en Iden­ti­tät ist für den er­for­der­li­chen Zeit­raum auch für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Zeu­gen­schutz­stel­le zu­läs­sig.

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