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Zollgesetz
(ZG)

vom 18. März 2005 (Stand am 1. September 2023)

Art. 128a Observation 113

1 Das BA­ZG kann im Rah­men sei­ner Straf­ver­fol­gungs­kom­pe­tenz an­ord­nen, dass Per­so­nen und Sa­chen an all­ge­mein zu­gäng­li­chen Or­ten ver­deckt be­ob­ach­tet wer­den und da­bei Bild- oder Tonauf­zeich­nun­gen ge­macht wer­den kön­nen, wenn:

a.
auf­grund kon­kre­ter An­halts­punk­te an­zu­neh­men ist, dass Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen be­gan­gen wor­den sind; und
b.
die Un­ter­su­chung sonst aus­sichts­los wä­re oder un­ver­hält­nis­mäs­sig er­schwert wür­de.

2 Hat ei­ne nach Ab­satz 1 an­ge­ord­ne­te Mass­nah­me 30 Ta­ge ge­dau­ert, so be­darf ih­re Fort­set­zung der Ge­neh­mi­gung durch die Ober­zoll­di­rek­ti­on.

3 Das BA­ZG teilt den von ei­ner Ob­ser­va­ti­on di­rekt be­trof­fe­nen Per­so­nen spä­tes­tens mit Ab­schluss der Un­ter­su­chung Grund, Art und Dau­er der Ob­ser­va­ti­on mit.

4 Die Mit­tei­lung wird auf­ge­scho­ben oder un­ter­las­sen, wenn:

a.
die Er­kennt­nis­se der Ob­ser­va­ti­on nicht zu Be­weis­zwe­cken ver­wen­det wer­den; und
b.
der Auf­schub oder die Un­ter­las­sung zum Schutz über­wie­gen­der öf­fent­li­cher oder pri­va­ter In­ter­es­sen not­wen­dig ist.

113 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Aug. 2016 (AS 2016 2429; BBl 2015 2883).