Zollgesetz
(ZG)

vom 18. März 2005 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 51 Verfahren

1 Wa­ren des zoll­recht­lich nicht frei­en Ver­kehrs, die in ei­nem Zoll­la­ger ge­la­gert wer­den sol­len, sind zum Zoll­la­ger­ver­fah­ren an­zu­mel­den.

2 Im Zoll­la­ger­ver­fah­ren:

a.
wird bei of­fe­nen Zoll­la­gern auf die Ver­an­la­gung der Ein­fuhr­zol­l­ab­ga­ben, auf de­ren Si­cher­stel­lung und auf die An­wen­dung han­dels­po­li­ti­scher Mass­nah­men ver­zich­tet;
b.
wer­den bei La­gern für Mas­sen­gü­ter die Ein­fuhr­zol­l­ab­ga­ben mit be­ding­ter Zah­lungs­pflicht ver­an­lagt und han­dels­po­li­ti­sche Mass­nah­men an­ge­wen­det;
c.
wird die Iden­ti­tät der Wa­ren ge­si­chert;
d.
wird stich­pro­ben­wei­se ge­prüft, ob die in der Be­wil­li­gung fest­ge­hal­te­nen Vor­aus­set­zun­gen und Auf­la­gen ein­ge­hal­ten wer­den;
e.
wer­den die in der Be­wil­li­gung fest­ge­hal­te­nen Auf­la­gen in der Ver­an­la­gungs­ver­fü­gung kon­kre­ti­siert;
f.
wer­den die nicht­zoll­recht­li­chen Er­las­se des Bun­des an­ge­wen­det.

3 Wird das Zoll­la­ger­ver­fah­ren nicht ord­nungs­ge­mä­ss ab­ge­schlos­sen, so wer­den die Ein­fuhr­zol­l­ab­ga­ben fäl­lig; dies gilt nicht, wenn die Wa­ren in­ner­halb der ge­ge­be­nen­falls ge­setz­ten Frist in ein an­de­res Zoll­ver­fah­ren über­ge­führt wor­den sind und ih­re Iden­ti­tät nach­ge­wie­sen wird. Bei La­gern für Mas­sen­gü­ter ist das ent­spre­chen­de Ge­such in­ner­halb von 60 Ta­gen nach Ab­lauf der La­ger­dau­er zu stel­len.

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