Zollgesetz
(ZG)

vom 18. März 2005 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 88 Schuldbetreibung

1 Die Be­trei­bung auf Pfän­dung nach Ar­ti­kel 42 SchKG37 ist ein­zu­lei­ten, wenn:

a.
ei­ne voll­streck­ba­re Zoll­for­de­rung durch kein ver­wert­ba­res Zoll­pfand ge­si­chert ist oder die Zoll­pfand­ver­wer­tung kei­ne vol­le De­ckung er­ge­ben hat; und
b.
die Zah­lungs­frist, die der Zoll­schuld­ne­rin oder dem Zoll­schuld­ner be­zie­hungs­wei­se der Bür­gin oder dem Bür­gen ge­setzt wur­de, un­be­nützt ab­ge­lau­fen ist.

2 Wur­de über die Zoll­schuld­ne­rin oder den Zoll­schuld­ner der Kon­kurs er­öff­net, so kann das BA­ZG sei­ne For­de­rung un­be­scha­det sei­ner An­sprü­che aus dem Zoll­pfand­recht gel­tend ma­chen. Ar­ti­kel 198 SchKG ist nicht an­wend­bar.

3 Rechts­kräf­ti­ge Ver­fü­gun­gen des BA­ZG sind ei­nem ge­richt­li­chen Ur­teil im Sin­ne von Ar­ti­kel 80 SchKG gleich­ge­stellt.

4 Die end­gül­ti­ge Kol­lo­ka­ti­on ei­ner be­strit­te­nen For­de­rung un­ter­bleibt, bis ei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­fü­gung des BA­ZG vor­liegt.

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