Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 111

A. Schei­dung auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren

I. Um­fas­sen­de Ei­ni­gung

 

1Ver­lan­gen die Ehe­gat­ten ge­mein­sam die Schei­dung und rei­chen sie ei­ne voll­stän­di­ge Ver­ein­ba­rung über die Schei­dungs­fol­gen mit den nö­ti­gen Be­le­gen und mit ge­mein­sa­men An­trä­gen hin­sicht­lich der Kin­der ein, so hört das Ge­richt sie ge­trennt und zu­sam­men an. Die An­hö­rung kann aus meh­re­ren Sit­zun­gen be­ste­hen.

2Hat sich das Ge­richt da­von über­zeugt, dass das Schei­dungs­be­geh­ren und die Ver­ein­ba­rung auf frei­em Wil­len und reif­li­cher Über­le­gung be­ru­hen und die Ver­ein­ba­rung mit den An­trä­gen hin­sicht­lich der Kin­der ge­neh­migt wer­den kann, so spricht das Ge­richt die Schei­dung aus.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2009 (Be­denk­zeit im Schei­dungs­ver­fah­ren auf ge­mein­sa­mes Be­geh­ren), in Kraft seit 1. Fe­br. 2010 (AS 2010 281; BBl 2008 1959 1975).

 

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