Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 307

C. Kin­des­schutz

I. Ge­eig­ne­te Mass­nah­men

 

1Ist das Wohl des Kin­des ge­fähr­det und sor­gen die El­tern nicht von sich aus für Ab­hil­fe oder sind sie da­zu aus­ser­stan­de, so trifft die Kin­des­schutz­be­hör­de die ge­eig­ne­ten Mass­nah­men zum Schutz des Kin­des.

2Die Kin­des­schutz­be­hör­de ist da­zu auch ge­gen­über Kin­dern ver­pflich­tet, die bei Pfle­ge­el­tern un­ter­ge­bracht sind oder sonst aus­ser­halb der häus­li­chen Ge­mein­schaft der El­tern le­ben.

3Sie kann ins­be­son­de­re die El­tern, die Pfle­ge­el­tern oder das Kind er­mah­nen, ih­nen be­stimm­te Wei­sun­gen für die Pfle­ge, Er­zie­hung oder Aus­bil­dung er­tei­len und ei­ne ge­eig­ne­te Per­son oder Stel­le be­stim­men, der Ein­blick und Aus­kunft zu ge­ben ist.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).

 

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