Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 102

II. Form

 

1Die Trau­ung ist öf­fent­lich und fin­det in An­we­sen­heit von zwei voll­jäh­ri­gen und ur­teils­fä­hi­gen Zeu­gin­nen oder Zeu­gen statt.1

2Die Zi­vil­stands­be­am­tin oder der Zi­vil­stands­be­am­te rich­tet an die Braut und an den Bräu­ti­gam ein­zeln die Fra­ge, ob sie mit­ein­an­der die Ehe ein­ge­hen wol­len.

3Be­ja­hen die Ver­lob­ten die Fra­ge, wird die Ehe durch ih­re beid­sei­ti­ge Zu­stim­mung als ge­schlos­sen er­klärt.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 2006 7001).

BGE

110 V 248 () from 6. August 1984
Regeste: Art. 23, 25 AHVG, Art. 38 ZGB. - Zusammenfassung der Rechtsprechung zur Verschollenerklärung (Erw. 1). - Die Verschollenerklärung entfaltet die gesetzlichen Wirkungen vom Zeitpunkt der Todesgefahr oder der letzten Nachricht an bis zu ihrer richterlichen Aufhebung. Für diese Zeitspanne ist die Ehefrau des Verschollenen als Witwe im Sinne von Art. 23 AHVG zu betrachten. Im Falle der Aufhebung der Verschollenerklärung ist sie für die während der Verschollenheit bezogenen Witwenrenten nicht rückerstattungspflichtig (Erw. 2).

 

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