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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 134

II. Ver­än­de­rung der Ver­hält­nis­se

 

1Auf Be­geh­ren ei­nes El­tern­teils, des Kin­des oder der Kin­des­schutz­be­hör­de ist die Zu­tei­lung der el­ter­li­chen Sor­ge neu zu re­geln, wenn dies we­gen we­sent­li­cher Ver­än­de­rung der Ver­hält­nis­se zum Wohl des Kin­des ge­bo­ten ist.

2Die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Än­de­rung der üb­ri­gen El­tern­rech­te und -pflich­ten rich­ten sich nach den Be­stim­mun­gen über die Wir­kun­gen des Kin­des­ver­hält­nis­ses.1

3Sind sich die El­tern ei­nig, so ist die Kin­des­schutz­be­hör­de für die Neu­re­ge­lung der el­ter­li­chen Sor­ge, der Ob­hut und die Ge­neh­mi­gung ei­nes Un­ter­halts­ver­tra­ges zu­stän­dig. In den üb­ri­gen Fäl­len ent­schei­det das für die Ab­än­de­rung des Schei­dungs­ur­teils zu­stän­di­ge Ge­richt.2

4Hat das Ge­richt über die Än­de­rung der el­ter­li­chen Sor­ge, der Ob­hut oder des Un­ter­halts­bei­tra­ges für das min­der­jäh­ri­ge Kind zu be­fin­den, so re­gelt es nö­ti­gen­falls auch den per­sön­li­chen Ver­kehr oder die Be­treu­ungs­an­tei­le neu; in den an­dern Fäl­len ent­schei­det die Kin­des­schutz­be­hör­de über die Än­de­rung des per­sön­li­chen Ver­kehrs oder der Be­treu­ungs­an­tei­le.3


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013 (El­ter­li­che Sor­ge), in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013 (El­ter­li­che Sor­ge), in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013 (El­ter­li­che Sor­ge), in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).