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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 260c

3. Kla­ge­frist

 

1Die Kla­ge ist bin­nen Jah­res­frist ein­zu­rei­chen, seit­dem der Klä­ger von der An­er­ken­nung und von der Tat­sa­che Kennt­nis er­hielt, dass der An­er­ken­nen­de nicht der Va­ter ist oder dass ein Drit­ter der Mut­ter um die Zeit der Emp­fäng­nis bei­ge­wohnt hat, oder seit­dem er den Irr­tum ent­deck­te oder seit­dem die Dro­hung weg­fiel, in je­dem Fall aber vor Ab­lauf von fünf Jah­ren seit der An­er­ken­nung.

2Die Kla­ge des Kin­des kann in je­dem Fall bis zum Ab­lauf ei­nes Jah­res nach Er­rei­chen der Voll­jäh­rig­keit er­ho­ben wer­den.2

3Nach Ab­lauf der Frist wird ei­ne An­fech­tung zu­ge­las­sen, wenn die Ver­spä­tung mit wich­ti­gen Grün­den ent­schul­digt wird.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 2006 7001).