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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 506

4. Münd­li­che Ver­fü­gung

a. Ver­fü­gung

 

1Ist der Erb­las­ser in­fol­ge aus­ser­or­dent­li­cher Um­stän­de, wie na­he To­des­ge­fahr, Ver­kehrs­s­per­re, Epi­de­mi­en oder Kriegs­er­eig­nis­se ver­hin­dert, sich ei­ner der an­dern Er­rich­tungs­for­men zu be­die­nen, so ist er be­fugt, ei­ne münd­li­che letzt­wil­li­ge Ver­fü­gung zu er­rich­ten.

2Zu die­sem Zwe­cke hat er sei­nen letz­ten Wil­len vor zwei Zeu­gen zu er­klä­ren und sie zu be­auf­tra­gen, sei­ner Ver­fü­gung die nö­ti­ge Be­ur­kun­dung zu ver­schaf­fen.

3Für die Zeu­gen gel­ten die glei­chen Aus­sch­lies­sungs­vor­schrif­ten wie bei der öf­fent­li­chen Ver­fü­gung.