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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 596

II. Or­dent­li­che Li­qui­da­ti­on

 

1Zum Zwe­cke der Li­qui­da­ti­on sind die lau­fen­den Ge­schäf­te des Erb­las­sers zu be­en­di­gen, sei­ne Ver­pflich­tun­gen zu er­fül­len, sei­ne For­de­run­gen ein­zu­zie­hen, die Ver­mächt­nis­se nach Mög­lich­keit aus­zu­rich­ten, die Rech­te und Pflich­ten des Erb­las­sers, so­weit nö­tig, ge­richt­lich fest­zu­stel­len und sein Ver­mö­gen zu ver­sil­bern.

2Die Ver­äus­se­rung von Grund­stücken des Erb­las­sers er­folgt durch öf­fent­li­che Ver­stei­ge­rung und darf nur mit Zu­stim­mung al­ler Er­ben aus frei­er Hand statt­fin­den.

3Die Er­ben kön­nen ver­lan­gen, dass ih­nen die Sa­chen und Gel­der der Erb­schaft, die für die Li­qui­da­ti­on ent­behr­lich sind, schon wäh­rend der­sel­ben ganz oder teil­wei­se aus­ge­lie­fert wer­den.