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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 712c

III. Ver­fü­gung

 

1Von Ge­set­zes we­gen hat der Stock­werk­ei­gen­tü­mer kein Vor­kaufs­recht ge­gen­über je­dem Drit­ten, der einen An­teil er­wirbt, doch kann es im Be­grün­dungs­akt oder durch nach­he­ri­ge Ver­ein­ba­rung er­rich­tet und im Grund­buch vor­ge­merkt wer­den.

2In glei­cher Wei­se kann be­stimmt wer­den, dass die Ver­äus­se­rung ei­nes Stock­wer­kes, des­sen Be­las­tung mit ei­ner Nutz­nies­sung oder ei­nem Wohn­recht so­wie die Ver­mie­tung nur rechts­gül­tig ist, wenn die üb­ri­gen Stock­werk­ei­gen­tü­mer da­ge­gen nicht auf Grund ei­nes von ih­nen ge­fass­ten Be­schlus­ses bin­nen 14 Ta­gen seit der ih­nen ge­mach­ten Mit­tei­lung Ein­spra­che er­ho­ben ha­ben.

3Die Ein­spra­che ist un­wirk­sam, wenn sie oh­ne wich­ti­gen Grund er­ho­ben wor­den ist.1


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 3 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).