Swiss Civil Code

English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.


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Art. 134

II. Change of cir­cum­stances

 

1At the re­quest of either par­ent, the child or the child pro­tec­tion au­thor­ity, new ar­range­ments for par­ent­al re­spons­ib­il­ity shall be made by the child pro­tec­tion au­thor­ity provided this is in the child’s best in­terests due to a sub­stan­tial change in cir­cum­stances.

2The re­quire­ments for the modi­fic­a­tion of oth­er par­ent­al rights and -ob­lig­a­tions are gov­erned by the pro­vi­sions on the ef­fects of the par­ent-child re­la­tion­ship.1

3If the par­ents agree, the child pro­tec­tion au­thor­ity re­as­sesses par­ent­al re­spons­ib­il­ity, res­id­ence and ap­proves a child sup­port agree­ment. In the oth­er cases, the court com­pet­ent to modi­fy the di­vorce de­cree de­cides.2

4If the court is re­quired to de­cide on the modi­fic­a­tion of par­ent­al re­spons­ib­il­ity, res­id­ence or the child main­ten­ance con­tri­bu­tion for a minor child, it shall if ne­ces­sary also re­as­sess con­tact or shar­ing of par­ent­ing du­ties; in the oth­er cases, the child pro­tec­tion au­thor­ity shall de­cide on the modi­fic­a­tion of con­tact or shar­ing of par­ent­ing du­ties.3


1 Amended by No I of the FA of 21 June 2013 (Par­ent­al Re­spons­ib­il­ity), in force since 1 Ju­ly 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).
2 Amended by No I of the FA of 21 June 2013 (Par­ent­al Re­spons­ib­il­ity), in force since 1 Ju­ly 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).
3 Amended by No I of the FA of 21 June 2013 (Par­ent­al Re­spons­ib­il­ity), in force since 1 Ju­ly 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).

BGE

95 II 209 () from 30. September 1969
Regeste: Ungültigerklärung einer Ehe wegen Irrtums über Eigenschaften des andern Ehegatten (Art. 124 Ziff. 2 ZGB). Nebenfolgen der Ungültigerklärung (Art. 134 Abs. 2, 151 und 152 ZGB). 1. Verhältnis zwischen Art. 124 Ziff. 2 und 125 Ziff. 1 ZGB (Erw. 3, 5 Abs. 3). 2. Ob der klagende Ehegatte durch den geltend gemachten Irrtum zur Eheschliessung bestimmt wurde, ist Tatfrage (Art. 63 Abs. 2 OG; Erw. 4). 3. Ob ein subjektiv erheblicher Irrtum auch objektiv erheblich und dem klagenden Ehegatten die Fortsetzung der ehelichen Gemeinschaft nicht zuzumuten sei, ist eine Rechtsfrage, die das Bundesgericht frei prüft. Irrtum über die Ehrenhaftigkeit des andern Ehegatten. Einem gutbeleumdeten Ehegatten kann die Fortsetzung der ehelichen Gemeinschaft mit einem Partner, den er in Unkenntnis der Verurteilung desselben wegen eines entehrenden Verbrechens geheiratet hat, nicht zugemutet werden. Begriff des entehrenden Verbrechens. Fall der Verurteilung wegen wiederholter unzüchtiger Handlungen vor dem eigenen Kinde (Erw. 5). 4. Nebenfolgen der Ungültigerklärung: Verweigerung eines Unterhaltsbeitrags nach Art. 151 oder 152 ZGB wegen schuldhaften Verschweigens der Vorstrafe (Erw. 6).

130 III 585 () from 15. Juli 2004
Regeste: Umfang des persönlichen Verkehrs (Art. 273 Abs. 1 ZGB). Ist das Verhältnis zwischen dem besuchsberechtigten Elternteil und dem Kind gut, dürfen Konflikte zwischen den Eltern nicht zu einer einschneidenden Beschränkung des Besuchsrechts auf unbestimmte Zeit führen (E. 2).

131 III 553 () from 1. Juni 2005
Regeste: Anhörung der Kinder (Art. 144 Abs. 2 ZGB). Im Sinn einer Richtlinie ist die Kinderanhörung grundsätzlich ab dem vollendeten sechsten Altersjahr möglich (E. 1).

134 III 337 (5A_434/2007) from 20. Mai 2008
Regeste: Art. 134 ZGB, Art. 286 Abs. 2 ZGB; Abänderung eines Scheidungsurteils, Kinderunterhaltsbeitrag, Verbesserung der Verhältnisse des Unterhaltsgläubigers. Auch wenn die Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse des unterhaltsberechtigten Elternteils grundsätzlich in Form von besseren Lebensbedingungen den Kindern zugutekommen muss, soll die Unterhaltslast doch für alle Beteiligten ausgewogen bleiben und insbesondere für den unterhaltspflichtigen Elternteil, der in bescheidenen Verhältnissen lebt, nicht übertrieben schwer werden (E. 2).

134 III 669 (5F_4/2008, 5F_5/2008) from 15. September 2008
Regeste: Art. 123 Abs. 2 lit. a BGG; Revision eines Bundesgerichtsurteils. Bedingungen, unter denen ein Bundesgerichtsurteil infolge neuer Tatsachen revidiert werden kann (E. 2 und 3).

144 III 442 (5A_463/2017) from 10. Juli 2018
Regeste: Art. 6 Ziff. 1 EMRK; Art. 310 Abs. 1 und 3 ZGB; Ausnahme vom Grundsatz der Öffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen; Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts und Fremdplatzierung eines Kindes zur Aufrechterhaltung der bestehenden Wohnsituation. Voraussetzungen, unter denen im Kindesschutzverfahren die kantonale Beschwerdeinstanz ausnahmsweise auf die Durchführung einer publikumsöffentlichen Verhandlung verzichten darf (E. 2). Kriterien für den Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts, wenn das Kind nach dem Tod des hauptbetreuenden Elternteils nicht beim überlebenden Elternteil untergebracht werden soll (E. 4.1-4.3).

145 III 436 (5A_977/2018) from 22. August 2019
Regeste: a Art. 99 Abs. 1 und 2 BGG; Feststellung der Nichtigkeit. Die Nichtigkeit eines Urteils kann im bundesgerichtlichen Verfahren neu geltend gemacht werden (E. 3).

 

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