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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 220

3. Kla­ge ge­gen Drit­te

 

1 Deckt das Ver­mö­gen des ver­pflich­te­ten Ehe­gat­ten oder sei­ne Erb­schaft bei der gü­ter­recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung die Be­tei­li­gungs­for­de­rung nicht, so kön­nen der be­rech­tig­te Ehe­gat­te oder sei­ne Er­ben Zu­wen­dun­gen, die der Er­run­gen­schaft hin­zu­zu­rech­nen sind, bis zur Hö­he des Fehl­be­tra­ges bei den be­güns­tig­ten Drit­ten ein­for­dern.

2 Das Kla­ge­recht er­lischt ein Jahr nach­dem der Ehe­gat­te oder sei­ne Er­ben von der Ver­let­zung ih­rer Rech­te Kennt­nis er­hal­ten ha­ben, in je­dem Fall aber zehn Jah­re nach der Auf­lö­sung des Gü­ter­stan­des.

3 Im Üb­ri­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen über die erbrecht­li­che Her­ab­set­zungs­kla­ge sinn­ge­mä­ss.217

217 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Ge­richts­stands­ge­set­zes vom 24. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2355; BBl 1999 2829).