Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 269a291

2. An­de­re Män­gel

 

1 Lei­det die Ad­op­ti­on an an­de­ren schwer­wie­gen­den Män­geln, so kann je­der­mann, der ein In­ter­es­se hat, na­ment­lich auch die Hei­mat- oder Wohn­sitz­ge­mein­de, sie an­fech­ten.

2 Die An­fech­tung ist je­doch aus­ge­schlos­sen, wenn der Man­gel in­zwi­schen be­ho­ben ist oder aus­sch­liess­lich Ver­fah­rens­vor­schrif­ten be­trifft.

291Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 30. Ju­ni 1972, in Kraft seit 1. April 1973 (AS 1972 2819; BBl 1971 I 1200).

BGE

137 I 154 (5A_640/2010) from 14. April 2011
Regeste: Art. 8 EMRK, Art. 264 ff., 269 ff. ZGB; Anfechtung der Adoption. Die Adoption kann nur durch Anfechtung oder neue Adoption aufgehoben werden. Voraussetzungen und Gründe zur Anfechtung der Adoption (E. 3).

143 III 624 (5A_590/2016) from 12. Oktober 2017
Regeste: Art. 260a Abs. 1 ZGB; Art. 260b Abs. 1 ZGB i.V.m. Art. 296 ZPO; Aktivlegitimation zur Anfechtung einer Kindesanerkennung; Beweisfragen im Abstammungsprozess. Voraussetzungen, unter denen die Heimat- und die Wohnsitzgemeinde des Anerkennenden oder die kantonale Aufsichtsbehörde im Zivilstandswesen auf Anfechtung einer Kindesanerkennung klagen dürfen (E. 3 und 4). Beweis, insbesondere durch DNA-Gutachten, dass der Anerkennende nicht der Vater des Kindes ist. Zulässigkeit und Voraussetzungen einer zwangsweisen Durchsetzung der gerichtlich angeordneten DNA-Begutachtung (E. 5 und 6).

 

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