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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 306378

2. In­ner­halb der Ge­mein­schaft

 

1 Ur­teils­fä­hi­ge Kin­der, die un­ter el­ter­li­cher Sor­ge ste­hen, kön­nen mit Zu­stim­mung der El­tern für die Ge­mein­schaft han­deln, ver­pflich­ten da­mit aber nicht sich selbst, son­dern die El­tern.379

2 Sind die El­tern am Han­deln ver­hin­dert oder ha­ben sie in ei­ner An­ge­le­gen­heit In­ter­es­sen, die de­nen des Kin­des wi­der­spre­chen, so er­nennt die Kin­des­schutz­be­hör­de einen Bei­stand oder re­gelt die­se An­ge­le­gen­heit sel­ber.380

3 Bei In­ter­es­sen­kol­li­si­on ent­fal­len von Ge­set­zes we­gen die Be­fug­nis­se der El­tern in der ent­spre­chen­den An­ge­le­gen­heit.381

378Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).

379 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 des BG vom 26. Ju­ni 1998, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 1118; BBl 1996 I 1).

380 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).

381 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).