Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 30b49

IV. In Be­zug auf das Ge­schlecht

 

1 Je­de Per­son, die in­ner­lich fest da­von über­zeugt ist, nicht dem im Per­so­nen­stands­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­nen Ge­schlecht zu­zu­ge­hö­ren, kann ge­gen­über der Zi­vil­stands­be­am­tin oder dem Zi­vil­stands­be­am­ten er­klä­ren, dass sie den Ein­trag än­dern las­sen will.

2 Die er­klä­ren­de Per­son kann einen oder meh­re­re neue Vor­na­men in das Per­so­nen­stands­re­gis­ter ein­tra­gen las­sen.

3 Die Er­klä­rung hat kei­ne Aus­wir­kun­gen auf die fa­mi­li­en­recht­li­chen Ver­hält­nis­se.

4 Die Zu­stim­mung des ge­setz­li­chen Ver­tre­ters ist er­for­der­lich, wenn:

1.
die er­klä­ren­de Per­son das 16. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det hat;
2.
die er­klä­ren­de Per­son un­ter um­fas­sen­der Bei­stand­schaft steht; oder
3.
die Er­wach­se­nen­schutz­be­hör­de dies an­ge­ord­net hat.

49 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 2020 (Än­de­rung des Ge­schlechts im Per­so­nen­stands­re­gis­ter), in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 668; BBl 2020 799).

 

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