Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 41

III. Nach­weis nicht strei­ti­ger An­ga­ben

 

1 Wenn An­ga­ben über den Per­so­nen­stand durch Ur­kun­den zu be­le­gen sind, kann die kan­to­na­le Auf­sichts­be­hör­de den Nach­weis durch Ab­ga­be ei­ner Er­klä­rung vor der Zi­vil­stands­be­am­tin oder dem Zi­vil­stands­be­am­ten be­wil­li­gen, so­fern es sich nach hin­rei­chen­den Be­mü­hun­gen als un­mög­lich oder un­zu­mut­bar er­weist, die Ur­kun­den zu be­schaf­fen, und die An­ga­ben nicht strei­tig sind.

2 Die Zi­vil­stands­be­am­tin oder der Zi­vil­stands­be­am­te er­mahnt die er­klä­ren­de Per­son zur Wahr­heit und weist sie auf die Straf­fol­gen ei­ner falschen Er­klä­rung hin.

BGE

104 II 302 () from 21. Dezember 1978
Regeste: 1. Wirkungen des thurgauischen provisorischen Grundbuchs. Seit dem 1. Januar 1912 (dem Inkrafttreten des Schweizerischen Zivilgesetzbuches) ist im Kanton Thurgau die ausserordentliche Ersitzung eines Fuss- und Fahrwegrechts ausgeschlossen (E. 3). 2. Notwegrecht (Art. 694 ZGB). Auf ein Begehren betreffend Einräumung eines Notwegrechts ist nicht einzutreten, falls die Parteien sich über die Entschädigung nicht geeinigt haben und der Ansprecher die Entschädigungsfrage nicht zum Gegenstand des Rechtsbegehrens macht (E. 4).

 

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