Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 569

3. Über­gang der Aus­schla­gungs­be­fug­nis

 

1 Stirbt ein Er­be vor der Aus­schla­gung oder An­nah­me der Erb­schaft, so geht die Be­fug­nis zur Aus­schla­gung auf sei­ne Er­ben über.

2 Die Frist zur Aus­schla­gung be­ginnt für die­se Er­ben mit dem Zeit­punk­te, da sie von dem An­fall der Erb­schaft an ih­ren Erb­las­ser Kennt­nis er­hal­ten, und en­digt frü­he­s­tens mit dem Ab­lauf der Frist, die ih­nen ge­gen­über ih­rem ei­ge­nen Erb­las­ser für die Aus­schla­gung ge­ge­ben ist.

3 Schla­gen die Er­ben aus und ge­langt die Erb­schaft an an­de­re Er­ben, die vor­her nicht be­rech­tigt wa­ren, so be­ginnt für die­se die Frist mit dem Zeit­punk­te, da sie von der Aus­schla­gung Kennt­nis er­hal­ten ha­ben.

 

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