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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 57

E. Auf­he­bung

I. Ver­mö­gens­ver­wen­dung

 

1 Wird ei­ne ju­ris­ti­sche Per­son auf­ge­ho­ben, so fällt ihr Ver­mö­gen, wenn das Ge­setz, die Sta­tu­ten, die Stif­tungs­ur­kun­de oder die zu­stän­di­gen Or­ga­ne es nicht an­ders be­stim­men, an das Ge­mein­we­sen (Bund, Kan­ton, Ge­mein­de), dem sie nach ih­rer Be­stim­mung an­ge­hört hat.

2 Das Ver­mö­gen ist dem bis­he­ri­gen Zwe­cke mög­lichst ent­spre­chend zu ver­wen­den.

3 Wird ei­ne ju­ris­ti­sche Per­son we­gen Ver­fol­gung un­sitt­li­cher oder wi­der­recht­li­cher Zwe­cke auf­ge­ho­ben, so fällt das Ver­mö­gen an das Ge­mein­we­sen, auch wenn et­was an­de­res be­stimmt wor­den ist.80

80 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 8. Okt. 2004 (Stif­tungs­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4545; BBl 2003 81538191).