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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 578

VII. Si­che­rung für die Gläu­bi­ger des Er­ben

 

1 Hat ein über­schul­de­ter Er­be die Erb­schaft zu dem Zwe­cke aus­ge­schla­gen, dass sie sei­nen Gläu­bi­gern ent­zo­gen blei­be, so kön­nen die­se oder die Kon­kurs­ver­wal­tung die Aus­schla­gung bin­nen sechs Mo­na­ten an­fech­ten, wenn ih­re For­de­run­gen nicht si­cher­ge­stellt wer­den.

2 Wird ih­re An­fech­tung gut­ge­heis­sen, so ge­langt die Erb­schaft zur amt­li­chen Li­qui­da­ti­on.

3 Ein Über­schuss dient in ers­ter Li­nie zur Be­frie­di­gung der an­fech­ten­den Gläu­bi­ger und fällt nach De­ckung der üb­ri­gen Schul­den an die Er­ben, zu de­ren Guns­ten aus­ge­schla­gen wur­de.