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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 703565

2. Bo­den­ver­bes­se­run­gen

 

1 Kön­nen Bo­den­ver­bes­se­run­gen, wie Ge­wäs­ser­kor­rek­tio­nen, Ent­wäs­se­run­gen, Be­wäs­se­run­gen, Auf­fors­tun­gen, Weg­an­la­gen, Gü­ter­zu­sam­men­le­gun­gen u. dgl. nur durch ein ge­mein­schaft­li­ches Un­ter­neh­men aus­ge­führt wer­den, und hat die Mehr­heit der be­tei­lig­ten Grund­ei­gen­tü­mer, de­nen zu­gleich mehr als die Hälf­te des be­tei­lig­ten Bo­dens ge­hört, dem Un­ter­neh­men zu­ge­stimmt, so sind die üb­ri­gen Grund­ei­gen­tü­mer zum Bei­tritt ver­pflich­tet. Die an der Be­schluss­fas­sung nicht mit­wir­ken­den Grund­ei­gen­tü­mer gel­ten als zu­stim­mend. Der Bei­tritt ist im Grund­buch an­zu­mer­ken.

2 Die Kan­to­ne ord­nen das Ver­fah­ren. Sie ha­ben ins­be­son­de­re für Gü­ter­zu­sam­men­le­gun­gen ei­ne ein­läss­li­che Ord­nung zu tref­fen.

3 Die kan­to­na­le Ge­setz­ge­bung kann die Durch­füh­rung sol­cher Bo­den­ver­bes­se­run­gen noch wei­ter er­leich­tern und die ent­spre­chen­den Vor­schrif­ten auf Bau­ge­bie­te und Ge­bie­te mit dau­ern­den Bo­den­ver­schie­bun­gen an­wend­bar er­klä­ren.566

565Fas­sung ge­mä­ss Art. 121 des Land­wirt­schafts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 1954 (AS 1953 1073; BBl 1951 I 130).

566Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1991 über die Teil­re­vi­si­on des Zi­vil­ge­setz­bu­ches (Im­mo­bi­li­ar­sa­chen­recht) und des Ob­li­ga­tio­nen­rechts (Grund­stück­kauf), in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1993 1404; BBl 1988 III 953).