Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 779d600

2. Ent­schä­di­gung

 

1 Der Grund­ei­gen­tü­mer hat dem bis­he­ri­gen Bau­be­rech­tig­ten für die heim­fal­len­den Bau­wer­ke ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung zu lei­sten, die je­doch den Gläu­bi­gern, de­nen das Bau­recht ver­pfän­det war, für ih­re noch be­ste­hen­den For­de­run­gen haf­tet und oh­ne ih­re Zu­stim­mung dem bis­he­ri­gen Bau­be­rech­tig­ten nicht aus­be­zahlt wer­den darf.

2 Wird die Ent­schä­di­gung nicht be­zahlt oder si­cher­ge­stellt, so kann der bis­he­ri­ge Bau­be­rech­tig­te oder ein Gläu­bi­ger, dem das Bau­recht ver­pfän­det war, ver­lan­gen, dass an Stel­le des ge­lösch­ten Bau­rech­tes ein Grund­pfand­recht mit dem­sel­ben Rang zur Si­che­rung der Ent­schä­di­gungs­for­de­rung ein­ge­tra­gen wer­de.

3 Die Ein­tra­gung muss spä­tes­tens drei Mo­na­te nach dem Un­ter­gang des Bau­rech­tes er­fol­gen.

600Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. März 1965, in Kraft seit 1. Ju­li 1965 (AS 1965 445; BBl 1963 I 969).

 

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