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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 836627

D. Ge­setz­li­ches Grund­pfand­recht

I. Des kan­to­na­len Rechts

 

1 Räumt das kan­to­na­le Recht dem Gläu­bi­ger für For­de­run­gen, die in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit dem be­las­te­ten Grund­stück ste­hen, einen An­spruch auf ein Pfand­recht ein, so ent­steht die­ses mit der Ein­tra­gung in das Grund­buch.

2 Ent­ste­hen ge­setz­li­che Pfand­rech­te im Be­trag von über 1000 Fran­ken auf­grund des kan­to­na­len Rechts oh­ne Ein­tra­gung im Grund­buch und wer­den sie nicht in­nert vier Mo­na­ten nach der Fäl­lig­keit der zu­grun­de lie­gen­den For­de­rung, spä­tes­tens je­doch in­nert zwei Jah­ren seit der Ent­ste­hung der For­de­rung in das Grund­buch ein­ge­tra­gen, so kön­nen sie nach Ab­lauf der Ein­tra­gungs­frist Drit­ten, die sich in gu­tem Glau­ben auf das Grund­buch ver­las­sen, nicht mehr ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den.

3 Ein­schrän­ken­de­re Re­ge­lun­gen des kan­to­na­len Rechts blei­ben vor­be­hal­ten.

627 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 11. Dez. 2009 (Re­gis­ter-Schuld­brief und wei­te­re Än­de­run­gen im Sa­chen­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 4637; BBl 2007 5283).