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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 23. Januar 2023)

Art. 166

F. Ver­tre­tung der ehe­li­chen Ge­mein­schaft

 

1 Je­der Ehe­gat­te ver­tritt wäh­rend des Zu­sam­men­le­bens die ehe­li­che Ge­mein­schaft für die lau­fen­den Be­dürf­nis­se der Fa­mi­lie.

2 Für die üb­ri­gen Be­dürf­nis­se der Fa­mi­lie kann ein Ehe­gat­te die ehe­li­che Ge­mein­schaft nur ver­tre­ten:

1.
wenn er vom an­dern oder vom Ge­richt da­zu er­mäch­tigt wor­den ist;
2.
wenn das In­ter­es­se der ehe­li­chen Ge­mein­schaft kei­nen Auf­schub des Ge­schäf­tes dul­det und der an­de­re Ehe­gat­te we­gen Krank­heit, Ab­we­sen­heit oder ähn­li­chen Grün­den nicht zu­stim­men kann.

3 Je­der Ehe­gat­te ver­pflich­tet sich durch sei­ne Hand­lun­gen per­sön­lich und, so­weit die­se nicht für Drit­te er­kenn­bar über die Ver­tre­tungs­be­fug­nis hin­aus­ge­hen, so­li­da­risch auch den an­dern Ehe­gat­ten.