Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 809

b. Si­che­rung, Wie­der­her­stel­lung, Ab­zah­lung

 

1 Ist ei­ne Wert­ver­min­de­rung ein­ge­tre­ten, so kann der Gläu­bi­ger vom Schuld­ner die Si­che­rung sei­ner An­sprü­che oder die Wie­der­her­stel­lung des frü­he­ren Zu­stan­des ver­lan­gen.

2 Droht die Ge­fahr ei­ner Wert­ver­min­de­rung, so kann er die Si­che­rung ver­lan­gen.

3 Wird dem Ver­lan­gen in­ner­halb ei­ner vom Ge­richt an­ge­setz­ten Frist nicht ent­spro­chen, so kann der Gläu­bi­ger ei­ne zu sei­ner Si­che­rung aus­rei­chen­de Ab­zah­lung der Schuld be­an­spru­chen.

BGE

108 II 180 () from 14. September 1982
Regeste: Derogatorische Kraft des Bundesrechts bezüglich der Zwangsvollstreckung (Art. 38 Abs. 1 SchKG). Fahrnispfandrecht (Art. 884 ff. ZGB). 1. Das kantonale Prozessrecht kann nicht vorsorgliche Massnahmen vorsehen, die die Vollstreckung einer Geldforderung nach ergangenem Urteil sichern sollen (E. 2). 2. Das Fahrnispfandrecht enthält keine Lücke, die eine analoge Anwendung der Grundpfandbestimmungen hinsichtlich der Sicherungsbefugnisse bei Wertverminderung der Pfandsache rechtfertigen könnte (E. 3).

110 II 24 () from 16. Februar 1984
Regeste: Einführung einer dinglichen Surrogation auf dem Weg der Lückenfüllung. Nach einer Abnahme des Wertes eines Grundpfandes infolge Abbaus der Tierbestände oder Stillegung eines Betriebes im Sinne von Art. 19a lit. d LwG werden die Rechte der Pfandgläubiger am Beitragsanspruch ausgeübt, der dem Grundeigentümer gegenüber dem Bundesamt für Landwirtschaft zusteht.

 

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