Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 23. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 828

3. Ein­sei­ti­ge Ab­lö­sung

a. Vor­aus­set­zung und Gel­tend­ma­chung

 

1 Das kan­to­na­le Recht kann den Er­wer­ber ei­nes Grund­stückes, der nicht per­sön­lich für die dar­auf las­ten­den Schul­den haft­bar ist, er­mäch­ti­gen, so­lan­ge kei­ne Be­trei­bung er­folgt ist, die Grund­pfand­rech­te, wenn sie den Wert des Grund­stückes über­stei­gen, ab­zu­lö­sen, in­dem er den Gläu­bi­gern den Er­werbs­preis oder bei un­ent­gelt­li­chem Er­wer­be den Be­trag her­aus­be­zahlt, auf den er das Grund­stück wer­tet.

2 Er hat die be­ab­sich­tig­te Ab­lö­sung den Gläu­bi­gern schrift­lich mit halb­jäh­ri­ger Kün­di­gung mit­zu­tei­len.

3 Der Ab­lö­sungs­be­trag wird un­ter die Gläu­bi­ger nach ih­rem Ran­ge ver­teilt.

BGE

100 III 51 () from 28. Oktober 1974
Regeste: Art. 153 Abs. 3 SchKG. Die Einleitung einer Betreibung auf Grundpfandverwertung ist nicht ausgeschlossen, wenn die einseitige Ablösung der auf dem Grundstück lastenden Grundpfandrechte im Sinne von Art. 828 ff. ZGB im Gange ist.

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden