Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 846

V. Schuld­brief­for­de­rung und Ne­ben­ver­ein­ba­run­gen

1. Im All­ge­mei­nen

 

1 Die Schuld­brief­for­de­rung darf sich we­der auf das Grund­ver­hält­nis be­zie­hen noch Be­din­gun­gen oder Ge­gen­leis­tun­gen ent­hal­ten.

2 Der Schuld­brief kann schuld­recht­li­che Ne­ben­ver­ein­ba­run­gen über Ver­zin­sung, Ab­zah­lung und Kün­di­gung so­wie an­de­re die Schuld­brief­for­de­rung be­tref­fen­de Ne­ben­be­stim­mun­gen ent­hal­ten. Ei­ne Ver­wei­sung auf ei­ne se­pa­ra­te Ver­ein­ba­rung ist zu­läs­sig.

BGE

129 III 12 () from 14. November 2002
Regeste: Art. 53 Abs. 2 und 4 GBV, Art. 832 Abs. 2 ZGB und Art. 82 SchKG; Angabe des Namens des ursprünglichen Schuldners im Schuldbrief. Der Grundbuchverwalter, der sich weigert, einen Schuldbrief auszustellen, der den Namen des ursprünglichen Schuldners enthält, verletzt das Bundesrecht nicht.

144 III 29 (5A_853/2016) from 26. Oktober 2017
Regeste: Art. 818 Abs. 1 Ziff. 3 ZGB; Art. 140 SchKG; tatsächlich geschuldete Zinsen, die beim Schuldbrief pfandgesichert sind: Zinsen der Grundforderung oder Zinsen der Schuldbriefforderung? Zusammenfassung der Grundsätze bezogen auf einen Schuldbrief im Falle einer Sicherungsübereignung. Art. 818 Abs. 1 Ziff. 3 ZGB hat die Zinsen aus der Schuldbriefforderung zum Gegenstand, doch kann der Gläubiger diese nur dazu verwenden, um sich für die auf die Grundforderung entfallenden Zinsen bezahlt zu machen (E. 4).

 

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