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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. September 2023)

Art. 260a265

II. An­fech­tung

1. Kla­ge­recht

 

1 Die An­er­ken­nung kann von je­der­mann, der ein In­ter­es­se hat, beim Ge­richt an­ge­foch­ten wer­den, na­ment­lich von der Mut­ter, vom Kind und nach sei­nem To­de von den Nach­kom­men so­wie von der Hei­mat- oder Wohn­sitz­ge­mein­de des An­er­ken­nen­den.

2 Dem An­er­ken­nen­den steht die­se Kla­ge nur zu, wenn er das Kind un­ter dem Ein­fluss ei­ner Dro­hung mit ei­ner na­hen und er­heb­li­chen Ge­fahr für das Le­ben, die Ge­sund­heit, die Eh­re oder das Ver­mö­gen sei­ner selbst oder ei­ner ihm na­he ste­hen­den Per­son oder in ei­nem Irr­tum über sei­ne Va­ter­schaft an­er­kannt hat.

3 Die Kla­ge rich­tet sich ge­gen den An­er­ken­nen­den und das Kind, so­weit die­se nicht sel­ber kla­gen.

265Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).