Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 427

II. Zu­rück­be­hal­tung frei­wil­lig Ein­ge­tre­te­ner

 

1 Will ei­ne Per­son, die an ei­ner psy­chi­schen Stö­rung lei­det und frei­wil­lig in ei­ne Ein­rich­tung ein­ge­tre­ten ist, die­se wie­der ver­las­sen, so kann sie von der ärzt­li­chen Lei­tung der Ein­rich­tung für höchs­tens drei Ta­ge zu­rück­be­hal­ten wer­den, wenn sie:

1.
sich selbst an Leib und Le­ben ge­fähr­det; oder
2.
das Le­ben oder die kör­per­li­che In­te­gri­tät Drit­ter ernst­haft ge­fähr­det.

2 Nach Ab­lauf der Frist kann die be­trof­fe­ne Per­son die Ein­rich­tung ver­las­sen, wenn nicht ein voll­streck­ba­rer Un­ter­brin­gungs­ent­scheid vor­liegt.

3 Die be­trof­fe­ne Per­son wird schrift­lich dar­auf auf­merk­sam ge­macht, dass sie das Ge­richt an­ru­fen kann.

 

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