Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 44

b. Fol­ge der Nicht­ein­tra­gung

 

1 Die ding­li­chen Rech­te des bis­he­ri­gen Rech­tes, die nicht ein­ge­tra­gen wer­den, be­hal­ten zwar ih­re Gül­tig­keit, kön­nen aber Drit­ten, die sich in gu­tem Glau­ben auf das Grund­buch ver­las­sen, nicht ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den.

2 Der Ge­setz­ge­bung des Bun­des oder der Kan­to­ne bleibt es vor­be­hal­ten, al­le im Grund­bu­che nicht ein­ge­tra­ge­nen ding­li­chen Rech­te auf einen be­stimm­ten Zeit­punkt nach vor­aus­ge­hen­der Aus­kün­dung für auf­ge­ho­ben zu er­klä­ren.

3 Vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 11. De­zem­ber 2009779 ent­stan­de­ne, nicht ein­ge­tra­ge­ne öf­fent­lich-recht­li­che Grund­las­ten und ge­setz­li­che Pfand­rech­te des kan­to­na­len Rechts kön­nen Drit­ten, die sich in gu­tem Glau­ben auf das Grund­buch ver­las­sen, noch wäh­rend zehn Jah­ren nach dem In­kraft­tre­ten ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den.780

779 AS 2011 4637

780 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 11. Dez. 2009 (Re­gis­ter-Schuld­brief und wei­te­re Än­de­run­gen im Sa­chen­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 4637; BBl 2007 5283).

 

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