Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 443

A. Mel­de­rech­te und -pflich­ten

 

1 Je­de Per­son kann der Er­wach­se­nen­schutz­be­hör­de Mel­dung er­stat­ten, wenn ei­ne Per­son hilfs­be­dürf­tig er­scheint. Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen über das Be­rufs­ge­heim­nis.

2 Wer in amt­li­cher Tä­tig­keit von ei­ner sol­chen Per­son er­fährt und der Hilfs­be­dürf­tig­keit im Rah­men sei­ner Tä­tig­keit nicht Ab­hil­fe schaf­fen kann, ist mel­de­pflich­tig. Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen über das Be­rufs­ge­heim­nis.471

3 Die Kan­to­ne kön­nen wei­te­re Mel­de­pflich­ten vor­se­hen.472

471Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 15. Dez. 2017 (Kin­des­schutz), in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2947; BBl 2015 3431).

472Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 15. Dez. 2017 (Kin­des­schutz), in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2947; BBl 2015 3431).

BGE

144 I 159 (5A_701/2017) from 14. Mai 2018
Regeste: Art. 30 BV und 6 Ziff. 1 EMRK; Ablehnung einer Kindesschutzbehörde; "Freundschaft" auf Facebook mit einer Prozesspartei. "Freundschaft" auf Facebook als Ablehnungsgrund (E. 4).

 

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