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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

vom 10. Dezember 1907 (Stand am 1. September 2023)

Art. 502

d. Er­rich­tung oh­ne Le­sen und Un­ter­schrift des Erb­las­sers

 

1 Wenn der Erb­las­ser die Ur­kun­de nicht selbst liest und un­ter­schreibt, so hat sie ihm der Be­am­te in Ge­gen­wart der bei­den Zeu­gen vor­zu­le­sen, und der Erb­las­ser hat dar­auf­hin zu er­klä­ren, die Ur­kun­de ent­hal­te sei­ne Ver­fü­gung.

2 Die Zeu­gen ha­ben in die­sem Fal­le nicht nur die Er­klä­rung des Erb­las­sers und ih­re Wahr­neh­mung über sei­ne Ver­fü­gungs­fä­hig­keit zu be­zeu­gen, son­dern auch mit ih­rer Un­ter­schrift zu be­stä­ti­gen, dass die Ur­kun­de in ih­rer Ge­gen­wart dem Erb­las­ser vom Be­am­ten vor­ge­le­sen wor­den sei.