Swiss Civil Code


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Art. 479

III. Bur­den of proof

 

1 A dis­in­her­it­ance is val­id only if the test­at­or in­dic­ates the reas­on for the dis­in­her­it­ance in his or her test­a­ment­ary dis­pos­i­tion.

2 If the dis­in­her­ited per­son chal­lenges the dis­in­her­it­ance on the grounds that the reas­on there­for is in­cor­rect, any heir or leg­atee wish­ing to be­ne­fit from the dis­in­her­it­ance must prove that the reas­on is cor­rect.

3 Where no such proof may be ad­duced or no reas­on for the dis­in­her­it­ance is in­dic­ated, the dis­pos­i­tion shall be up­held in­so­far as it does not de­prive the dis­in­her­ited per­son of his or her stat­utory en­ti­tle­ment un­less it was made by the test­at­or in ob­vi­ous er­ror re­gard­ing the reas­on for the dis­in­her­it­ance.

BGE

85 II 597 () from 3. Dezember 1959
Regeste: 1. Die Klage eines Enterbten, der die Enterbung (mangels Grundangabe oder wegen Unrichtigkeit der Grundangabe) nicht als gerechtfertigt gelten lässt und der auf seinem Pflichtteil beharrt (Art. 479 Abs. 3 ZGB), ist eine Abart der Herabsetzungsklage (Art. 522 ff. ZGB). 2. Grundsätzlich sind Herabsetzungsstreitigkeiten unter den materiell Beteiligten ohne Mitwirkung eines allfälligen Willensvollstreckers auszufechten. Art. 517/18 und 522 ff. ZGB.

86 II 340 () from 7. Oktober 1960
Regeste: Anfechtung der Enterbung wegen Unrichtigkeit der Grundangabe (Art. 479 Abs. 2 ZGB). Natur der Klage. Passivlegitimation des Willensvollstreckers? Herabsetzungsklage; Verjährung (Art. 533 ZGB). Verjährung oder Verwirkung? (Frage offen gelassen). Die Fristen des Art. 533 ZGB können nur durch Einleitung der Klage gewahrt werden. Die Vorschriften von Art. 137 Abs. 1 und Art. 139 Abs. 1 OR, die eine Verjährung während des Prozesses zulassen, sind auf die Herabsetzungsklage nicht anwendbar.

139 V 1 (9C_678/2012, 9C_679/2012) from 30. Januar 2013
Regeste: Art. 25 Abs. 1 ATSG; Art. 2 Abs. 1 lit. a ATSV; Rückerstattungspflicht der Nachkommen. Nachkommen, die die letztwillig verfügte Einsetzung eines Universalerben unangefochten liessen, sind keine Erben. Sie haben daher die zuvor durch den Erblasser zu Unrecht bezogenen Sozialversicherungsleistungen nicht zurückzuerstatten (E. 4).

 

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