Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 16

II. Ver­fü­gun­gen von To­des we­gen

 

1 Ei­ne vor dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes er­folg­te Er­rich­tung oder Auf­he­bung ei­ner Ver­fü­gung von To­des we­gen kann, wenn sie nach dem Recht, das zur Zeit ih­rer Er­rich­tung ge­gol­ten hat, von ei­nem ver­fü­gungs­fä­hi­gen Erb­las­ser er­rich­tet wor­den ist, nicht des­halb an­ge­foch­ten wer­den, weil der Erb­las­ser nach dem In­kraft­tre­ten des neu­en Rech­tes ge­stor­ben ist und nach des­sen Be­stim­mun­gen nicht ver­fü­gungs­fä­hig ge­we­sen wä­re.

2 Ei­ne letzt­wil­li­ge Ver­fü­gung kann we­gen ei­nes Form­man­gels nicht an­ge­foch­ten wer­den, wenn die Form­vor­schrif­ten be­ob­ach­tet sind, die zur Zeit der Er­rich­tung oder des To­des ge­gol­ten ha­ben.

3 Die An­fech­tung we­gen Über­schrei­tung der Ver­fü­gungs­frei­heit oder we­gen der Art der Ver­fü­gung rich­tet sich bei al­len Ver­fü­gun­gen von To­des we­gen nach den Be­stim­mun­gen des neu­en Rech­tes, wenn der Erb­las­ser nach des­sen In­kraft­tre­ten ge­stor­ben ist.

 

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