Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 241

VI. Tei­lung

1. Bei Tod oder Ver­ein­ba­rung ei­nes an­dern Gü­ter­stan­des

 

1 Wird die Gü­ter­ge­mein­schaft durch Tod ei­nes Ehe­gat­ten oder durch Ver­ein­ba­rung ei­nes an­dern Gü­ter­stan­des auf­ge­löst, so steht je­dem Ehe­gat­ten oder sei­nen Er­ben die Hälf­te des Ge­samt­gu­tes zu.

2 Durch Ehe­ver­trag kann ei­ne an­de­re Tei­lung ver­ein­bart wer­den.

3 Sol­che Ver­ein­ba­run­gen dür­fen die Pflicht­teils­an­sprü­che der Nach­kom­men nicht be­ein­träch­ti­gen.

4 Un­ter Vor­be­halt ei­ner ab­wei­chen­den An­ord­nung im Ehe­ver­trag gel­ten die Ver­ein­ba­run­gen über ei­ne an­de­re Tei­lung im To­des­fall nicht, wenn ein Schei­dungs­ver­fah­ren hän­gig ist, das den Ver­lust des Pflicht­teils­an­spruchs des über­le­ben­den Ehe­gat­ten be­wirkt.246

246 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 2020 (Erbrecht), in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2021 312; BBl 2018 5813).

 

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