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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 273331

D. Per­sön­li­cher Ver­kehr

I. El­tern und Kin­der

1. Grund­satz

 

1 El­tern, de­nen die el­ter­li­che Sor­ge oder Ob­hut nicht zu­steht, und das min­der­jäh­ri­ge Kind ha­ben ge­gen­sei­tig An­spruch auf an­ge­mes­se­nen per­sön­li­chen Ver­kehr.332

2 Die Kin­des­schutz­be­hör­de kann El­tern, Pfle­ge­el­tern oder das Kind er­mah­nen und ih­nen Wei­sun­gen er­tei­len, wenn sich die Aus­übung oder Nichtaus­übung des per­sön­li­chen Ver­kehrs für das Kind nach­tei­lig aus­wirkt oder wenn ei­ne Er­mah­nung oder ei­ne Wei­sung aus an­de­ren Grün­den ge­bo­ten ist.

3 Der Va­ter oder die Mut­ter kön­nen ver­lan­gen, dass ihr An­spruch auf per­sön­li­chen Ver­kehr ge­re­gelt wird.

331 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 des BG vom 26. Ju­ni 1998, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 1118; BBl 1996 I 1).

332 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).