Schweizerisches Zivilgesetzbuch


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Art. 274333

2. Schran­ken

 

1 Der Va­ter und die Mut­ter ha­ben al­les zu un­ter­las­sen, was das Ver­hält­nis des Kin­des zum an­de­ren El­tern­teil be­ein­träch­tigt oder die Auf­ga­be der er­zie­hen­den Per­son er­schwert.334

2 Wird das Wohl des Kin­des durch den per­sön­li­chen Ver­kehr ge­fähr­det, üben die El­tern ihn pflicht­wid­rig aus, ha­ben sie sich nicht ernst­haft um das Kind ge­küm­mert oder lie­gen an­de­re wich­ti­ge Grün­de vor, so kann ih­nen das Recht auf per­sön­li­chen Ver­kehr ver­wei­gert oder ent­zo­gen wer­den.

3 Ha­ben die El­tern der Ad­op­ti­on ih­res Kin­des zu­ge­stimmt oder kann von ih­rer Zu­stim­mung ab­ge­se­hen wer­den, so er­lischt das Recht auf per­sön­li­chen Ver­kehr, so­bald das Kind zum Zwe­cke künf­ti­ger Ad­op­ti­on un­ter­ge­bracht wird.

333Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 25. Ju­ni 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 237; BBl 1974 II 1).

334 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 des BG vom 26. Ju­ni 1998, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 1118; BBl 1996 I 1).

 

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