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Schweizerisches Zivilgesetzbuch

Art. 275336

III. Zu­stän­dig­keit

 

1 Für An­ord­nun­gen über den per­sön­li­chen Ver­kehr ist die Kin­des­schutz­be­hör­de am Wohn­sitz des Kin­des zu­stän­dig und, so­fern sie Kin­des­schutz­mass­nah­men ge­trof­fen hat oder trifft, die­je­ni­ge an sei­nem Auf­ent­halts­ort.

2 Re­gelt das Ge­richt nach den Be­stim­mun­gen über die Ehe­schei­dung und den Schutz der ehe­li­chen Ge­mein­schaft die el­ter­li­che Sor­ge, die Ob­hut oder den Un­ter­halts­bei­trag, so re­gelt es auch den per­sön­li­chen Ver­kehr.337

3 Be­ste­hen noch kei­ne An­ord­nun­gen über den An­spruch von Va­ter und Mut­ter, so kann der per­sön­li­che Ver­kehr nicht ge­gen den Wil­len der Per­son aus­ge­übt wer­den, wel­cher die el­ter­li­che Sor­ge oder Ob­hut zu­steht.

336Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 des BG vom 26. Ju­ni 1998, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 1118; BBl 1996 I 1).

337 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013 (El­ter­li­che Sor­ge), in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 357; BBl 2011 9077).